Die Handwerkskonjunktur im Bezirk der Handwerkskammer Freiburg tritt auf der Stelle. Das geht aus der vierteljährlichen Konjunkturumfrage der Kammer hervor. Der Konjunkturindikator, also der Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen, lag nach 26,8 Punkten im 4. Quartal 2023 nun bei 26,1 Punkten (Vorjahr: 40,7). „Die lahmende Nachfrage wirkt sich auch auf unsere Betriebe aus,“ erläutert Christof Burger, Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg. „Die problematischen Rahmenbedingungen wie die Bürokratiebelastung der Betriebe, zu lange Genehmigungsverfahren und die hohen Energiepreise müssen von der Politik nicht nur erkannt, sondern auch angegangen werden, um wieder Schwung in den Konjunkturmotor Handwerk zu bringen.“
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Die Geschäftslage zum Jahresbeginn wird etwas positiver bewertet als noch zum letzten Jahresbeginn. Aktuell bewerteten 69 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 55 Prozent) ihre Geschäftslage als „gut“, 13 Prozent gaben ihrer Geschäftslage schlechte Noten. In die nächsten Monate schauen die südbadischen Handwerksunternehmen zuversichtlicher, die Werte bleiben aber unter dem Vorjahresniveau: 31 Prozent rechnen in den kommenden Monaten mit einer besseren Geschäftslage (Vorjahr: 41 Prozent), nur 9 Prozent gehen von einer schlechteren Geschäftslage aus (Vorjahr: 3 Prozent).
Ihre Auslastung bewerten die Betriebe als etwas höher als noch im Vorjahr. Knapp 17 Prozent arbeiten über ihrer eigentlichen Kapazitätsgrenze, etwa 36 Prozent melden nahezu Vollauslastung. Insbesondere wirkt sich hier wohl der Fachkräftemangel aus, denn den Betrieben gelang es in den vergangenen Wochen kaum, den Personalbestand aufzubauen. Nur 7 Prozent meldeten mehr Personal als Ende 2023, knapp 16 Prozent arbeiten mit weniger Personal als zuvor.
Keine Auftragssteigerung
Der Auftragseingang scheint hingegen kein Treiber der erhöhten Auslastung zu sein. Drei von zehn Betrieben meldeten in den vergangenen Wochen steigende Auftragseingänge, aber auch 35 Prozent der Befragten meldeten gesunkene Auftragseingänge. Dabei scheinen sich die Werte im Baubereich nach den deutlichen Auftragsrückgängen der vergangenen Wochen auf niedrigem Niveau zu stabilisieren: In den Bau- und Ausbaugewerken hielten sich die positiven und negativen Rückmeldungen in etwa die Waage.
Deutlich negative Umsatzentwicklung
Beim Umsatz hingegen waren die negativen Auswirkungen der Baukrise noch deutlich spürbar: Im Bauhauptgewerbe meldete keiner der befragten Betriebe gestiegene Umsätze. Knapp 40 Prozent meldeten hingegen Umsatzrückgänge. Ähnlich negativ berichteten die Ausbaugewerke. Die Umsatzentwicklung des Gesamthandwerks bildet diesen Trend ebenfalls ab: Nur rund 17 Prozent der Betriebe meldeten gestiegene Umsätze (Vorjahr: knapp 14 Prozent), während 43 Prozent einen Rückgang angaben (Vorjahr: 35 Prozent).
In den kommenden Wochen erwarten die südbadischen Betriebe sowohl Auftrags- als auch Umsatzsteigerungen. Knapp 33 Prozent der Handwerksunternehmen gehen von steigenden Auftragseingängen aus, 12 Prozent von sinkenden. 38 Prozent der Betriebe gehen von steigenden Umsätzen aus, fast 12 Prozent von sinkenden.
Der Stagnation auf niedrigem Niveau muss endlich etwas entgegengesetzt werden, mahnt Burger. „Das Handwerk darf nicht weiter ausgebremst werden.“
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Ihre Auslastung bewerten die Betriebe als etwas höher als noch im Vorjahr. Knapp 17 Prozent arbeiten über ihrer eigentlichen Kapazitätsgrenze, etwa 36 Prozent melden nahezu Vollauslastung. Insbesondere wirkt sich hier wohl der Fachkräftemangel aus, denn den Betrieben gelang es in den vergangenen Wochen kaum, den Personalbestand aufzubauen. Nur 7 Prozent meldeten mehr Personal als Ende 2023, knapp 16 Prozent arbeiten mit weniger Personal als zuvor.
Keine Auftragssteigerung
Der Auftragseingang scheint hingegen kein Treiber der erhöhten Auslastung zu sein. Drei von zehn Betrieben meldeten in den vergangenen Wochen steigende Auftragseingänge, aber auch 35 Prozent der Befragten meldeten gesunkene Auftragseingänge. Dabei scheinen sich die Werte im Baubereich nach den deutlichen Auftragsrückgängen der vergangenen Wochen auf niedrigem Niveau zu stabilisieren: In den Bau- und Ausbaugewerken hielten sich die positiven und negativen Rückmeldungen in etwa die Waage.
Deutlich negative Umsatzentwicklung
Beim Umsatz hingegen waren die negativen Auswirkungen der Baukrise noch deutlich spürbar: Im Bauhauptgewerbe meldete keiner der befragten Betriebe gestiegene Umsätze. Knapp 40 Prozent meldeten hingegen Umsatzrückgänge. Ähnlich negativ berichteten die Ausbaugewerke. Die Umsatzentwicklung des Gesamthandwerks bildet diesen Trend ebenfalls ab: Nur rund 17 Prozent der Betriebe meldeten gestiegene Umsätze (Vorjahr: knapp 14 Prozent), während 43 Prozent einen Rückgang angaben (Vorjahr: 35 Prozent).
In den kommenden Wochen erwarten die südbadischen Betriebe sowohl Auftrags- als auch Umsatzsteigerungen. Knapp 33 Prozent der Handwerksunternehmen gehen von steigenden Auftragseingängen aus, 12 Prozent von sinkenden. 38 Prozent der Betriebe gehen von steigenden Umsätzen aus, fast 12 Prozent von sinkenden.
Der Stagnation auf niedrigem Niveau muss endlich etwas entgegengesetzt werden, mahnt Burger. „Das Handwerk darf nicht weiter ausgebremst werden.“
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